Bauernmarkt Waltersweier

Geschrieben von Herbert Gabriel.

Fassanstich.jpg

Der Bauernmarkt in Waltersweier hat auch am neuen Standort viele Interessierte angelockt und zum Verweilen verführt. Das Herbstfest des Sportvereins Waltersweier bot danach einen stimmungsvollen Abschluss.
 

Die Skepsis war groß, als bekannt wurde, dass der traditionelle Bauernmarkt seinen Standort statt auf dem Rathausplatz auf dem Gelände des Sportvereins haben würde. Doch dem Zuspruch hat die räumliche Veränderung nicht geschadet, wie am Samstag zu erkennen war.

Ganz im Gegenteil, weil viele Besucher im vom Sportverein aufgestellten Zelt verweilten und dort das angebotene Speisen- und Getränkeangebot nutzten. Zumal nach dem Fassanstich der Musikverein Weier aufspielte und mit seinem bewusst für diesen Tag ausgewählten Repertoire genau das traf, was die Besucher erwartet hatten: Blasmusik auf hohem Niveau.

Ganz so zufrieden zeigten sich die Marktbeschicker nicht, denn die Kauflust der Besucher hielt sich, so war immer wieder zu hören, in Grenzen. Was aber nicht am Angebot liegen konnte, denn das war reichlich und für jeden Geschmack: Mit dabei Erzeugnisse aus heimischen Gärten, hochprozentig Gebranntes in Flaschen, Forellen und Lachsbrötchen beim Angelverein oder Gyros samt Fladenbrot und Antipasti-Teller bei der Feuerwehr, Steaks und Pommes bei »Canta-Waltharis« und »Alles von der Sau« samt Weißwurst mit Brezel und Senf bei der Narrenzunft. Freibier gab es nach dem Fassanstich von Ortsvorsteher Konrad Gass.

Wer nach Flohmarktartikel Ausschau hielt, kam auf seine Kosten und bei Kinderkleidung konnte man ebenfalls fündig werden. Kaffee und Kuchen oder einem Glas Sekt stärkten für den weiteren Verbleib.

Im voll besetzten Zelt des Sportvereins spielte abends das »Badische Stummfilm Orchester« mit den drei musikalischen Urgesteinen Klaus Bayer, Harry Braun und Erwin Busam. Querbeet ging es durch den musikalischen Herbstwald. 
Fetzige Rock-, Oldie- und badische Mundart-Nummern verschiedener Stilrichtungen sowie weltbekannte Oldies der 60er- und 70er-Jahre luden zum Mitsingen und zum Tanzen ein. 

Dazwischen sorgten Eigenkompositionen wie der »Katzenroller-Boogie« oder »Schmier’ mir ä Schläcklibrot« für tolle Stimmung. Mit dem Mundartknaller »Babbe-ohni-Schlabbe-Räpp«, gesungen in rasendem Tempo von Harry Braun, endete ein toller Abend.

Bestimmt Neuauflage

Alles in allem scheint der Umzug an den neuen Standort gelungen. Dass das Wetter mitspielte, wird als Aktivposten ebenfalls in Erinnerung bleiben, wie auch die gute Stimmung beim Herbstfest des Sportvereins, das am Abend viele anlockte und für einen stimmungsvollen Abschluss sorgte. Ein Tag, der fest im Veranstaltungskalender Waltersweiers verankert ist und auch mit Sicherheit im nächsten Jahr eine Neuauflage erleben wird, wenn bei der anstehenden Vereinsbesprechung wohl entsprechend entschieden wird.

Autor:
Herbert Gabriel